Das erste Auswärtsspiel der Saison bestritt die 1. Damen in Bergneustadt, wo man im letzten Jahr ganz bitter 4:6 verloren hatte. Am Samstag meldete sich dann Sarah nach ihrer Klassenfahrt krank, sodass Tabea doch noch einmal einen Einsatz hatte und wir mit Sina, Alena, Nina und Tabea die Fahrt ins Sauerland antraten. Da die Brücke bei Lüdenscheid gesprengt ist, gestaltete sich An- und Abfahrt auch durchaus kompliziert. Bergneustadt trat mit der erwarteten Aufstellung aus Galatiltis, Krohm, Lammert und Kempen an.
In den Doppeln tat sich das neuformierte Gespann Alena/Nina schwer. Im zweiten Satz standen sie dann gegen die Abwehr/Angriff Kombination Lammert/Kempen besser, wehrten zwei Satzbälle ab und hatten bei 11:10 den Satzausgleich vor Augen, doch die Gastgeber wehrten den Satzball ab und gingen mit 2:0 in Führung, um dann in der für sie besseren Stellung die 1:0 Führung herauszuspielen. Am Nebentisch gewannen Tabea/Sina Satz 1, um dann in Satz zwei überhaupt kein Bein auf den Boden zu bekommen. In den beiden Folgesätzen war die Souveränität aber zurück und so glichen sie für uns aus.
Im ersten Einzeldurchgang entwickelte sich zwischen Krohm und Sina ein „Aufschlagsspiel“. Sina spielte die Aufschläge ihrer Gegnerin aber jeweils immer einmal mehr auf den Tisch als ihre Gegnerin, sodass am Ende der knappe aber logische 3:0 Sieg für sie stand. Tabea musste gegen Galatiltis an den Tisch und schaffte es immer, wenn sie aktiv war, das Spiel für sich zu gestalten. Nach zwei geteilten Sätzen schaffte es Tabea dann Satz drei mit Mut 11:9 zu gewinnen und auch in Satz vier war es dann die mutige Spielweise nach 6:6, die ihr den Sieg einbrachte und uns schon einmal eine beruhigende 3:1 Führung, die Nina in einem fantastischem Spiel gegen Noppen-Strategin Lammert ganz souverän auf 3:0 ausbaute. Damit waren wir dem Sieg schon sehr nahe, zumal Alena in den ersten beiden Sätzen kaum Probleme mit ihrer Gegnerin Kempen hatte. Dann schaffte es Kempen sich aber immer mehr auf Alenas kurze Noppe einzustellen. Zwar wehrte Alena in den Folgesätzen ingesamt 9 Satzbälle ab, aber dennoch gingen beide Sätze knapp verloren, sodass der Entscheidungssatz dieselbige bringen musste. Hier war es eng, aber Alena schaffte es sich dann mit ihrer ganzen Routone beim Stand von 4:4 von Kempen deutlich abzusetzen und diesen Satz dann doch recht sicher für sich zu entscheiden. Somit hatten wir nach dem ersten Einzeldurchgang schon einen Punkt sicher – was für ein Topstart.
Doch den hatten wir auch schon vor einem Jahr,wo wir dann alle Spiele des zweiten Einzeldurchgangs verloren – wir mussten also auf der Hut sein. Sina war dies auch un gewann den ersten Satz, aber irgendwie war Sina heute nicht richtig drin im Spiel und war nach dem verlorenen zweiten Satz in der Satzpause auch durchaus unzufrieden. Doch nach gewonnenem dritten Satz war Sina dann in Satz vier wieder nervenstark und vollendete den Mannschaftssieg mit einem 11:9. Wer hätte mit so einem schnellen Sieg gerechnet? Vor dem Spiel wahrscheinlich niemand.
Tabea fehlte dann gegen Krohm die letzte Spannung und natürlich auch für das schnelle Spiel der allerletzte Schritt, sodass Krohm, die auch gut agierte, den zweiten Punkt für Bergneustadt holte.
Alena mühte sich gegen Lammert, spielte auch nicht schlecht, schaffte es aber irgendwie nicht den Punkt zuzumachen, sodass es schnell 0:2 stand. Dann stellte Alena ihr Spiel umd wurde erst einmal passiver und fand so zu ihrem sicheren Spiel. Nachdem der dritte Satz dann mit 11:9 gewonnen wurde, war Alena voll da und ließ Lammert ind en Folgesätzen kaum eine Chance und stellte somit auf 7:2. Der Abschluss war dann Nina vorbehalten, die in den beiden schweren Spielen gegen Holzbüttgen und Bergneustadt wirklich hervorragend performed hat und ihre starke Leistung mit einem 3:0 gegen Kempen abschloss.
Fazit: Das war der zweite unerwartet klare Sieg gegen eine Mannschaft aus dem oberen Drittel. Tolle Leistung unserer vier Damen, die auch den Ausfall von Sarah gut kompensieren konnten. Nun stehen wir erst einmal an der Tabellenspitze und werden auch dort „überherbsten“. Dann wird abzuwarten sein, wie wir die Spiele im Oktober, November, in denen es für uns ja aufstellungstechnisch schwieriger wird, bestreiten werden. Der Beginn war aber überragend.
Punkte für den TTCM: Tiemann/Brockmeier (1), Tiemann (2), Brockmeier (1), Ritzer (2), Seibt (2)