Mein TTCM Moment von Tabea Brockmeier

Unsere Damenwartin und Spielerin der 2. Mannschaft Tabea Brockmeier @ta.bea0504 macht den Anfang bei unserer neuen Reihe “Mein TTCM Moment”:

“Den einen TTCM Moment festzulegen, ist bei über 20 Jahren Vereinszugehörigkeit überhaupt nicht einfach!
Spielerisch gesehen, muss ich jedoch sofort an ein bestimmtes Einzel gegen Hiltrup denken – es ging gegen Lisa Li, gegen die wir eigentlich nie eine Chance hatten. Doch an diesem Tag lief einfach alles – es war ein Gefühl, das ich noch nie zuvor erlebt hatte und auch bisher noch nicht wieder erlebt habe – auch wenn es sich verrückt anhört: Den ersten Satz verlor ich noch zu 8. Doch danach spielte ich einfach automatisch, ganz ohne mir große Gedanken zu machen. Ich hatte das Gefühl über der Platte zu schweben und mir selbst beim Spielen zuzugucken – echt unfassbar. Die nächsten Sätze gingen mit 8,6,8 alle an mich. Ich traf einfach alles mit einer Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, die mir ganz neu waren. Jahre später lernte ich, dass das wohl als Flow bezeichnet wird – ein echt unglaubliches Gefühl!

Aber dieser spielerische Flow Moment war nicht das Erste an das ich dachte, bevor ich diesen Beitrag schrieb. Als allererstes fiel mir ein, dass mein TTCM Moment nichts mit dem Tischtennisspiel zu tun hat – es sind die tollen Menschen und wichtigen Freunde und Weggefährten, die ich durch den TTCM kennen gelernt habe und für mich meinen TTCM “Moment” darstellen: mein Mann, die Patentante meiner Tochter, meine Mannschaftskolleginnen etc. – alles unfassbar wichtige Menschen für mein Leben – die mir montags schon Vorfreude aufs Wiedersehen beim Spiel am Wochenende bereiten. Denn auch wenn man mal nicht so gut drauf ist, sind das die Leute, warum man trotzdem zum Training geht und weshalb man nach einem verlorenen Spiel auch wieder lachen kann – auch wenn das manchmal etwas länger dauert😉

Abschließend mein TTCM Moment aus erfolgstechnischer Sicht: Da muss ich unbedingt das gewonnene Bundesfinale bei Jugend trainiert für Olympia nennen – in der vollen Max-Schmeling-Halle den Siegespokal überreicht zu bekommen, war schon ein einmaliges Erlebnis und die damit verbundene Fahrt zur WM nach Malta bleibt einfach unvergessen.”