Throwback-Thursday: Westdeutsche Rangliste 2018 in Mennighüffen

23.09.2018 – Tag der letzten westdeutschen Rangliste in der Geschichte des WTTV. Für uns unter anderem am Start: Sina Tiemann. In der Zwischenrunde gab es den wichtigen Sieg gegen Dauerkonkurrentin Katja Brauner, die dann sensationell die hohe Favoritin Miriam Jongen schlägt. Das bedeutet für @siincheeeeen, wenn sie gegen Jongen einen Satz gewinnt oder 23 Punkte holt, dann hat sie die Gruppe gewonnen und spielt um die Plätze 1-4. Problem: Jongen ist so etwas wie Sinas Kryptonit, noch nie etwas gegen gewonnen. Doch Sina legt los wie die Feuerwehr, bekommt jedoch keinen Satz nach Hause, holt aber in den ersten beiden Sätzen 18 Punkte. Noch 5 Punkte also und bei 5:6 ist es dann soweit, der entscheidende Punkt ist geholt – Sina weiß das aber nicht, verliert den Satz dann auch – und ist am Boden zerstört, Jongen freut sich, weil sie glaubt, dass sie es geschafft hat, aber dann erfährt Sina noch in der Box, dass es gereicht hat und kann es erst gar nicht glauben – was für eine Dramatik.
Im Halbfinale geht es dann gegen Kreisrivalin Anne Sewöster – die wieder hoch favorisiert ist – nach einer Sätzeteilung zu Beginn ist es der dritte Satz, der die Entscheidung bringt, den Sina knapp für sich entscheiden kann. Danach ist Sina im Flow, wird zur menschlichen Gummiwand und bringt jeden noch so gut gespielten Ball Sewösters zurück und auf einmal ist Sina im Finale.
Gegnerin dort die 15-jährige Leonie Berger – das Supertalent des WTTV. Doch Berger hat keine leichte Ausgangssituation – eine euphorisierte Gegnerin und eine begeisterte Halle gegen sich – nicht einfach. Als Sina den ersten Satz in der Verlängerung gewinnt, ist sie wieder voll im Tunnel und Berger verliert zunehmend sichtbar auch die Kontrolle über sich und das Spiel. Am Ende ist es Sinas unbändiger Wille an diesem Tag und ihre Fähigkeit nahezu jeden Ball zurückzuspielen, der ihr den verdienten Sieg einbringt. Nach dem Matchball großer Jubel bei Sina und natürlich auch beim heimischen Publikum.
Das ist sicherlich der größte Einzelerfolg in den letzten Jahren der Vereinsgschichte und das vor heimischer Kulisse – ein perfekter Sonntag!