Wenn man nach Bällen Unentschieden spielt, aber 3:7 verliert…

…dann ist irgendwie etwas blöd gelaufen. Und genau das ist im Spiel gegen Fritzdorf auch passiert. Nach einer 3 ¾ stündigen Autofahrt waren wir erst kurz vor Spielbeginn in der Halle. Das war schon einmal nicht so optimal, aber wir konnten ein wenig später beginnen und einspielen, wird dann ja vielleicht doch etwas überschätzt 😉
In den Doppeln mussten Vanesja und Sarah in ihrem ersten gemeinsamen Doppel gegen Düchting/Klein an den Tisch und dominierten die beiden Gastgeberinnen deutlich. Im zweiten Doppel fanden Sina/Tabea gegen Schönau/Schuolen aber so gar nicht ins Spiel und unterlagen auch deutlich. Damit die Punkteteilung nach den Doppeln. Auch die ersten Spiele im oberen Paarkreuz sind schnell erzählt. Tabea kam gegen Abwehrspielerin Angela Schönau aber so gar nicht ins Spiel, kämpfte sich in Satz 1 aber hinein, wehrte 6 Satzbälle ab und verlor 13:15. Am Ende hieß es dann 0:3, am Nebentisch hatte Sina dort schon 3:0 gegen Petra Schuolen gewonnen, die mal wirklich über ein Traumspiel für Sina verfügt. Auch das fünfte Spiel des Tages ging schnell, da Vanesja ebenfalls mit 3:0 gegen Klein gewann. Nun begannen aber die dramatischen 30 Minuten, die uns schließlich den Punkt kosteten. Sarah hatte gegen die bis jetzt ungeschlagene Kaderspielerin des WTTV Düchting in den ersten beiden Sätzen keine Chance, kam dann aber super rein ins Spiel, platzierte um einiges besser und Düchting machte in den beiden Folgesätzen nur noch sieben Punkte. Im Entscheidungssatz gelangen ihr dann aber die ersten drei Punkte, da machte Sarah nicht einmal etwas falsch, sondern hatte nur ein wenig Pech. Nach einem Time-Out kämpfte sie sich aber wieder heran, knabberte Punkt um Punkt des Vorsprungs ab und hatte Düchting bei 9:9 wieder eingeholt. Dann hatte Düchting aber Nerven aus Stahl – setzte einen guten Aufschlag und spielte bei ihrem ersten Matchball einen tollen Ballwechsel, in dem Sarah alles reinsetzte, was noch im Tank war, aber Düchting hier einfach einen Ball mehr spielen konnte. Damit die knappe Fünfsatzniederlage und das Unentschieden.
Also auf in den zweiten Einzeldurchgang, in dem wir oben – wie schon gegen Bergneustadt – bescheiden stehen würden. Folgerichtig gingen die beiden ersten Sätze auch verloren, dann biss sich unser oberes Paarkreuz aber in beide Spiele rein. Sina gegen die für sie super unangenehme Abwehr und Schönau und Tabea gegen das für sie eklige Gesamtspiel gegen Schuolen. Sina versuchte es immer wieder mit „Eier-Topspins“, die sie sicher auf den Tisch brachte und Schönau vor Probleme stellte, sodass man sich im Entscheidungssatz wiederfand. Auch Tabea kam in den Entscheidungssatz, obwohl heute gar nichts einfach ging, gelang es ihr mit zunehmender Spieldauer immer mehr Schuolen aus dem Spiel zu nehmen. Sina war dann aber leider in Satz 5 schnell hinten. Wie schon Lammert in der letzten Woche gelang es auch Schönau in Satz fünf noch sicherer zu agieren. Fritzdorf ging also in Führung. Tabea startete stark in Satz 5, lag dann 6:8 hinten, machte vier Punkte in Folge und hatte bei 10:8 zwei Matchbälle – ein etwas leichterer Fehler – und dann bei 10:9 ein Superballwechsel von beiden, in dem Schuolen aber das bessere Ende für sich hatte. Dann aber erneut Matchball bei 11:10, wieder kann Schuolen abwehren. Dann wehrt Tabes selbst zwei Matchbälle ab. Time-Out. Nach dem Time-Out gelingt es Schuolen aber erneut mit einem guten Aufschlag den Punkt vorzubereiten und der Matchball sitzt dann. Damit das 5:3 für Fritzdorf.
Jetzt würde es ganz schwer werden. Vanesja zeigte gegen Düchting aber dann ihre ganze Erfahrung und gewann Satz 1 deutlich, musste dann aber die Sätze 2 und 3 abgeben. In Satz 4 dann die schnelle Führung, aber Düchting stellte sich wieder besser auf Vanesja ein und der fehlen nach der langen Pause einfach noch 3,4 Matches, um so ein Spiel dann auch gewinnen zu können. Damit der Sieg für Fritzdorf. Passend zum Tag verlor Sarah dann auch noch gegen Klein alle drei Sätze in der Verlängerung, der letzte Ball fiel hinten an die Kante. Symptomatisch.
Fazit: Nach Bergneustadt die zweite Auswärtsniederlage. Fritzdorf war der erwartet starke Gegner, der seine Favoritenstellung auf die Meisterschaft untermauert. Nach Bällen endet das Spiel 344:346 aus unserer Sicht, was zeigt, wie eng das Spiel eigentlich war. Unisono war man in der Halle der Meinung, dass ein Unentschieden durchaus gerechter gewesen wäre. Aber dafür können wir uns nichts kaufen. Zum zweiten Mal holen wir im zweiten Einzeldurchgang keinen einzigen Punkt, wobei heute sicherlich mehr Pech dabei war als vor einer Woche in Bergneustadt. Insgesamt spielen wir 1:6 knappe Sätze, das ist dann auch ein Schlüssel, warum wir dieses Spiel verlieren. Es gibt aber auch Tage, da fällt der letzte Ball einfach nicht so, wie man das möchte. Das gilt es dann auch zu akzeptieren und zu schauen, dass man das im Rückspiel anders handhaben kann.
Punkte für den TTCM: Lampe/Trojahn (1), Tiemann (1), Lampe (1)
Ausblick: Jetzt stehen Spiele gegen Mannschaften aus dem Mittelfeld bzw, aus der Abstiegszone an. Wir hoffen, dass wir nun eine kleine Serie starten können, wissen aber auch, dass es schon nächste Woche gegen Brauweiler echt schwierig werden kann – je nachdem, in welcher Aufstellung der Gegner antritt.