Erneute Niederlage schockt die 1. Damen – die Pause tut sicherlich gut

Nach der ersten Niederlage wollten wir uns beim ersten Auswärtsspiel der Saison in Süchteln gut erholt zeigen. Dass dies aber ein schwieriges Spiel werden würde, war von Beginn an klar, verfügt Süchteln mit Isabell Güdden über eine ganz starte Spielerin und auch die Nummer 4 Resing hat bis jetzt in der Liga nur ein Spiel verloren. Zudem packte Süchteln gegen uns auch noch Lisa Thieme bei ihrem Saisondebüt aus, die die Mannschaft sicherlich verstärkt. Es würde also schwer werden.
Doch erst einmal ging es gut los. Sina, die nach dem Ausstieg aus dem Bulli über starke Rückenschmerzen klagte, kam dennoch ganz gut rein und wurschtelte sich irgendwie zum 3:1 gegen Sobilo und am Nebentisch machte Kristin ein Klassespiel gegen Güdden. Im ersten Satz nutzte sie nach 10:9 Satzball Nummer 4 zum Satzgewinn und blieb auch in Satz nervlich stabil, als sie diesen in der Verlängerung gewann. In Satz 3 dann Güdden mit 6:8 vorne, dann stellte Kristin auf 9:8 – Time-Out Güdden – 10:8 und dann hatte Kristin Aufschlag und ich irgendwie das Gefühl, dass ein Time-Out noch ganz gut tun würde, was zumindest Güdden etwas überraschte, aber genommen und es reichte. Kristin schloss mit einem tollen Ballwechsel zur 2:0 Führung für uns ab. Ein toller Start. Nun hieß es diesen Vorsprung über das Spiel zu transferieren. Sarah hatte aber keine guten Erinnerungen an Thieme, die etwas unorthodox spielt und in Satz 1 ging nichts, dann aber die 10:7 Führung, doch Sarah ließ drei Satzbälle aus, der Satz ging an Süchteln und kurze Zeit später auch das Spiel. An Tisch 1 war Nina mit Resing beschäftigt, nach knapp gewonnenem ersten Satz wurde Rensing die eine reine Blockspielerin ist, immer sicherer, sodass Nina wenig Chancen auf einen Punktgewinn hatte; damit war der schöne Vorsprung schon wieder zerschmolzen.
Zumal Sina gegen Güdden noch nie gut konnte und das erwies sich auch heute; zwar spielte Sina nicht schlecht und konnte auch einen Satz gewinnen, zu einem Sieg reichte es aber nicht. Anders heute Kristin, die sich vom Annenspiel gut erholt zeigte und gegen Sobilo nach einem kurzen Wackler in Satz 3 souverän 3:1 gewann. Nun musste unser unteres Paarkreuz punkten und Nina fing wieder gut an und gewann Satz 1, doch dieses Mal folgte ein richtig starker zweiter Satz, den sie 11:3 für sich entscheiden konnte. Satz 3 ging dann an Süchteln, aber in Satz 4 war Nina schnell mit 7:3 vorne, ehe Thieme diesen Vorsprung Punkt um Punkt abknabberte und Nina bei 7:6 ein tödlicher Netzball ein wenig rettete. So setzte Nina kurze Zeit später den Matchball zur erneuten Führung für uns. Das war wichtig. Vor allem, da Sarah, die gegen Annen doch die stabilste Spielerin war, heute einfach nicht ins Rollen kam. Satz 1 gegen Resing weg, dann aber das klare 11:4. Hatte Sarah den Schlüssel gefunden, es sah ein wenig so aus, denn auch in Satz 3 ging Sarah mit 10:8 in Führung. Doch wie schon gegen Thieme wollte der letzte Ball nicht fallen und Resing klaute den Satz und hatte dann bei 10:8 in Satz 4 zwei Matchbälle, die Sarah aber wiederum abwehren konnte. Den gesamten Turnaround schaffte sie aber nicht mehr und so glich Süchteln wieder aus.
Dass es nun sehr schwer werden würde, war klar, denn dass Sina das Spiel von Thieme überhaupt nicht liegt, war fast schon mit Ansage. Und so kam es auch. Thieme führte immer gleich am Anfang und Sina lief diesem Rückstand immer hinterher; ihr unterliefen dann auch 2,3 „leichte“ Fehler zu viel, sodass Süchteln erstmals in Führung ging und diese dann auch durch Güddens Sieg gegen eine gute Nina auf 6:4 ausbaute. Uiuiui, jetzt würde es selbst mit einem Punkt ganz schwierig. Aber Sarah kämpfte, es ging zwar nicht so viel heute, aber die Moral stimme auf jeden Fall. Satz 1 für uns, dann zwei Sätze für Süchteln; in Satz 4 aber die 10:6 Führung für Sarah und dann verpasste ich das Time-Out und Sarah vergab ihre Satzbälle 6-9 an diesem Tag; Sobilo nutzte ihren ersten Matchball und Süchteln hatte den siebten Punkt. Zu allem Überfluss verlor dann auch noch Kristin, die doch den ganzen Tag so stark war, gegen Blockkünstlerin Resing und wir mussten in die zweite 4:8 Niederlage hintereinander einwilligen.

Punkte für den TTCM: Tiemann (1), König (2), Seibt (1)

Fazit: Das hatten wir uns ein wenig anders vorgestellt, aber wir müssten konstatieren, dass die Oberliga vielleicht auch ein wenig anders als zunächst von uns vermutet, in vielen Spielen doch kein „Selbstläufer“ ist. Wir sehen vor allem gegen einen Spielstil unfassbar schlecht aus. Diesen gibt es in der Oberliga anscheinend häufiger als in der Regionalliga und dieser kommt bei unserem Training vielleicht auch ein wenig zu kurz. Das müssen wir in dem kommenden Monat, nachdem wir erst einmal ein wenig unsere Wunden geleckt haben, analysieren und schauen, dass wir nach den Herbstferien, wenn denn dann noch gespielt wird, gestärkt zurückkommen und erst einmal ein paar Punkte holen und erst am Ende der Hinrunde wieder auf die Tabelle schauen.