Drittes Heimspiel der Saison für die erste Damen; Gegner war die Zweitvertretung von der DJK BW Annen. Diese trat gegen uns – anders als im Spiel am Samstag gegen Brauweiler – mit der vierfachen Ex-Europameisterin Narine Antonyan an. Damit war klar, dass es für schwierig werden würde, da diese Spielerin gegen uns eigentlich immer drei Siege einfährt.
Dennoch rechneten wir uns natürlich etwas aus, da wir an den drei anderen Brettern erst einmal favorisiert sein sollten.
So starteten wir auch ins Spiel. Sina gewann recht souverän mit 3:1 gegen Pernack, während Tabea gegen Antonyan nach schwerem Start richtig gut ins Spiel kam und bei 10:9 im 3. Satz die Chance hatte, auf 2:1 zu stellen, doch in einem tollen Ballwechsel behielt Antonyan die Oberhand und gewann dann auch Satz 4. Damit der erwartete 1:1 Zwischenstand.
Doch dann nahm das Unheil seinen Lauf. Kristin und Sarah verloren jeweils die ersten beiden Sätze knapp, um dann aber die Sätze 3 und 4 deutlich zu dominieren; damit ging es zweimal in den Entscheidungssatz. Hier agierte Kristin zu Beginn gegen Peiffert unglücklich und so stand es schnell 2:7, nachdem Kristin in den Sätzen 3 und 4 ihrer Gegnerin nur 7 Punkte überlassen hatte. Doch Kristin kämpfte sich wieder heran, hatte dann aber doch das Nachsehen; nun wäre es gut, wenn Sarah wieder ausgleichen könnte und es lief super. Bei 10:7 hatte Sarah drei Matchbälle; bei 10:9 war es dann noch einer, Sarah spielte den Punkt super heraus, doch Noppenspielerin Berger traf den Ball in der Abwehr mit dem Finger und dieser entwickelte dann so einen Backspin, dass Sarah kaum eine Chance hatte, diesen Ball zu verwandeln. Time-Out, dann wieder Matchball für Sarah, aber wie es dann an so einem Tag läuft, geht der Satz mit 11:13 an Berger.
Antonyan erhöhte dann gegen Sina auf 1:4 für den Gegner. Ein Spiel, was Sina wirklich gar nicht liegt. Nun musste Tabea praktisch schon gewinnen, doch bei ihr ist zurzeit ein wenig der Wurm drin. Symptomatisch dann der Ball bei 9:10 im 4. Satz. Pernack macht die Augen zu und trifft einen eigentlich unmöglichen Rückhandball. Bei 1:5 würde es nun schwer werden, noch etwas Zählbares mitzunehmen, doch Kristin und Sarah hielten noch einmal dagegen. Beide gewannen ihre Spiele relativ sicher mit 3:1 und brachten uns so noch einmal heran. Sollte doch noch ein Unentschieden möglich sein?
Dafür müsste Kristin gegen Antonyan überraschen und auch Sina gegen Noppenspielerin Berger das unangenehme Spiel überstehen. Kristin fing schon einmal ganz gut an und steigerte sich im 2. Satz. Im dritten Satz wurde dann Kristins gutes Spiel belohnt und sie konnte den Satz gewinnen und auch in Satz 4 war sie voll da. In einem hart umkämpften Satz war es dann aber wieder Antonyan die das bessere Ende mit 14:12 für sich hatte. Damit war Sina nun richtig unter Zugzwang und das Spiel fing nicht gut an. Sina kam gar nicht ins Spiel gegen die unangenehme Noppenspielerin Berger. Doch nach einer Steigerung in Satz zwei setzte sich diese fort. Sina gewann die beiden Folgesätze deutlich, aber im Entscheidungssatz wurde es wieder eng. Berger konnte wieder mehr stören und so war es wie heute andauernd. Am Ende ging es knapp gegen uns aus und Berger holte mit 12:10 den siebten Punkt für den Gegner.
Die letzten beiden Spiele sind dann schnell erzählt. Bei Tabea war der Stecker dann vollkommen gezogen, sodass es 0:3 ausging, während Sarah ihre gute Form bestätigte und Pernack in fünf Sätzen bezwang. Damit letztlich der 4:8 Sieg für den Gegner.
Fazit:
Eine nicht eingeplante Niederlage für uns gegen eine gute Annener Mannschaft. Wenn du einen Gegner hast, bei dem die Spitzenspielerin sicher drei Punkte macht, dann darf nicht mehr viel schief gehen. Das war heute dann der Fall. Wir können uns nicht wirklich zum letzten Spiel steigern und verlieren etwas unglücklich, aber auch nicht unverdient gegen eine hochmotivierte Truppe aus Annen.
Einen Rückschlag hast du in einer Saison natürlich immer mal. Klar ist, dass wir uns kollektiv steigern sollten, bleiben aber optimistisch, dass wir dies auch können und hoffen, im schweren Auswärtsspiel gegen Süchteln wieder zwei Punkte einzufahren.