Der TTC Mennighüffen hat die 90. Wiederkehr des Tages der Bücherverbrennung der Nationalsozialisten am 10. Mai 1933 zum Anlass genommen, zu einer stillen Demonstration gegen Rassismus und für Toleranz aufzurufen. Da auch die Werke von Erich Maria Remarque zu den Büchern gehörten, die den Flammen übergeben wurden, bot sich in Löhne natürlich der Erich – Maria – Remarque – Platz als Demonstrationsort geradezu an. Am 10. Mai waren dem TTCM-Aufruf ca. 40 Personen gefolgt: Unter ihnen die TTCM-Mitglieder, eine Schülergruppe aus dem 9. Jahrgang sowie Kollegen/innen der Bertold Brecht Gesamtschule, Mitglieder der Gruppe Gemeinsam für Vielfalt und vereinzelt einige Löhner Bürger. Leider waren das Löhner Gymnasium und die beiden Löhner Realschulen der Einladung nicht gefolgt. Der Bürgermeister und die Mitglieder des Rates der Stadt Löhne hatten ihre Solidarität für die Demo bekundet, eine Nichtteilnahme mit einer zeitgleich stattfindenden Ratssitzung begründet.
Der TTC Mennighüffen demonstrierte mit einem Banner gegen Rassismus und für Solidarität, und die Schüler hatten eigene Plakate mitgebracht. Damit wurden Zeichen gesetzt, die an die menschenverachtenden Gräueltaten der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft erinnern sollten. Ziel der Demo war eine der barbarischen Aktionen des Dritten Reiches wieder einmal ins Gedächtnis zu rufen. Dieses Ziel wurde hat nach der Auffassung des Demo-Initiators, des Ehrenvorsitzenden des TTC Mennighüffen Dieter Steffen, vollinhaltlich erreicht.
Bild: Vorstands- und Vereinsmitglieder des TTC Mennighüffen vor dem Banner zum Rassismus
Von links: Dieter Steffen, Udo Nettingsmeier, Tabea und Christoph Brockmeier, Sina Tiemann, Nils Speckmeier, Horst und Liane Steffen