Auf ging es am Sonntagmorgen zum ungeschlagenen Tabellenführer aus Bergneustadt, der mit 10:0 Punkten an der Tabellenspitze thront. Wir starteten zum ersten Mal in der Saison mit unseren Stammdoppeln: Sina/Tabea und Sarah/Nina. Sina und Tabea starteten gegen Lammert/Beyer und Sarah/Nina mussten gegen Galatiltis/Krohm an den Tisch. Es entwickelten sich zwei ganz enge Doppel. Im Eingangsdoppel standen Tabea und Sina immer einen Satz ganz gut, einen Satz schlecht, folglich ging es in den Entscheidungssatz. Am Nebentisch gewannen Nina/Sarah Satz 1, verloren dann aber zweimal knapp und konnten im vierten Satz ihre Chance auf den Satzgewinn nicht nutzen und verloren in der Verlängerung. Nebenan standen Tabea/Sina damit schon unter Zugzwang, führten auch den gesamten Satz über, konnten dann aber bei 10:8 zwei Matchbälle nicht nutzen, wehrten dann einen ab, um am Ende doch mit 13:11 die Oberhand zu behalten. Wichtiger Sieg, würde es doch bei 0:2 richtig eng werden. So ging es aber mit 1:1 in den ersten Einzeldurchgang. Hier standen wir zunächst im oberen Paarkreuz gut. Sina gegen Galatiltis, die bis jetzt erst ein Spiel in der Saison verloren hatte und Tabea gegen Abwehrspielerin Lammert verhießen Gutes. Und so kam es dann auch, Tabea zeigte mal wieder, dass sie gegen Belag eine Macht ist. In den ersten beiden Sätzen überließ sie Lammert nur sieben Punkte, die dann aber in Satz drei gut hineinkam. Letztendlich nutzte Tabea aber Matchball Nummer fünf zum 15:13 und damit zur 3:1 Führung, denn Sina hatte zuvor die starke Galatiltis in gewohnter Art und Weise sicher ausgeblockt und mit 3:0 auf 2:1 gestellt. Nun also ins untere Paarkreuz, wo Sarah gegen die ungeschlagene Krohm (10:0) spielen durfte. Sarah – bis jetzt in der Saison bei Damen und Herren richtig stark, kam nicht so wirklich ins Spiel hinein. Vielleicht der Sonntagmorgen oder einfach keinen guten Tag erwischt. Dann wird es gegen eine Krohm, die wirklich stark agierte, natürlich schwierig. In vier ganz engen Sätzen war es letztendlich Krohm, die das Spiel mit 11:9 und 3:1 für sich entschied. Nun wäre es gut, wenn Nina gewinnen würde, aber in Satz 1 ging gegen Linkshänderin Beyer nicht viel. Dann trumpfte Nina aber stark auf und ließ in den drei folgenden Sätzen nichts anbrennen. Damit 4:2 für uns – noch ein Punkt zum Unentschieden.
Dass es im oberen Paarkreuz nun anders als im ersten Einzeldurchgang aussehen würde, war aber abzusehen. Sina gegen Materialspielerin Lammert und Tabea gegen die kompromisslose Angriffsspielerin Galatiltis, das liegt beiden jetzt nicht wirklich. Bei Tabea ging es dann auch genau so los, Galatiltis prügelte auf jeden Ball ein und traf auch so ziemlich alles, sodass es schnell 2:0 für Bergneustadt hieß. Am Nebentisch ging Sina aber auch mit 2:0 gegen Lammert in Führung, verlor dann aber Satz 3 nach einer 7:5 Führung. Tabea gewann Satz 3, in dem sie es schaffte, Galatiltis auszuplatzieren, in Satz vier war diese dann aber wieder da und Tabea gelang es nichts mehr so, die Bälle zu platzieren. Damit verkürzte Bergneustadt und hatte die Chance zum Ausgleich, denn Lammert hatte sich in den Entscheidungssatz gespielt. Hier führte Sina beständig, schaffte es aber nicht, sich abzusetzen und konnte nach 7:6 keinen Punkt mehr für sich entscheiden. Damit der Ausgleich. Ab ging es also ins untere Paarkreuz, in dem Nina wie die Feuerwehr gegen Krohm startete, genau so schnell war dann aber auch Satz 2 weg. Im Folgenden entwickelte sich ein schönes Spiel mit attraktiven Ballwechseln, was hin- und herschwankte. Satz 3 ging knapp an den Gastgeber, Satz 4 an uns. Im Entscheidungssatz war es dann das letzte Spiel des Tages, denn Sarah hatte heute einfach keinen guten Tag und verlor 0:3. Im ersten Satz hieß es in der Verlängerung 10:12, Satz zwei war dann der Knackpunkt; nach vier abgewehrten Satzbällen, konnte Sarah dann ihren eigenen Satzball nicht nutzen – 13:15 und danach war dann der Stecker gezogen. So lastete der Druck jetzt alleine auf Nina, uns noch den Punkt zu sichern. Nina startete stark, führte 4:2, beim Seitenwechsel stand es 5:4, danach konnte Krohm sich aber absetzen und ihre ungeschlagene Serie behalten.
Fazit: Nach 4:2 Führung ist ein 4:6 natürlich bitter. Letztendlich wäre auch ein Unentschieden möglich gewesen, in den entscheidenden Situationen war Bergneustadt aber heute einfach ein wenig besser. Da sind einfach auch viele Spiele dabei, bei denen von Beginn an klar ist, dass es für unsere Spielerinnen schwierig wird, und dann darf in den 50:50 Spielen halt nicht viel schief gehen. Das ist es dann am Ende. Im Rückspiel sind wir aber guter Hoffnung, dass wir das Ergebnis umdrehen können – zumal es dann nicht 26 Grad in der Halle sein werden 😉
Ausblick: Am nächsten Wochenende geht es dann gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Fritzdorf. Ein weiteres ganz schweres Auswärtsspiel, bei dem wir hoffen, dass wir etwas Zählbares mitnehmen können.
Punkte für den TTCM: Tiemann/Brockmeier (1), Tiemann (1), Brockmeier (1), Seibt (1)